Sonntag, 6. Oktober 2019

Marie

Der Name für diese Moorseife war schnell gefunden. Die schwarze Seife mit dem goldenen Frauenstempelabdruck erinnert mich an Goldmarie und Pechmarie aus dem Märchen "Frau Holle". Zudem bekam ich das Moor von einem lieben Mitglied des Seifen4ums geschenkt; von Marianne. Was liegt da näher als die Seife "Marie" zu nennen?

Enthalten sind: 36 % Reiskeimöl, 28 % Olivenöl, 14 % Babassuöl, 14 % Kokosöl, 8 % Kakaobutter. Überfettet ist sie mit 8 %. An Zusätzen kamen 10 % Moor (gemessen an der Gesamtfettmenge) und eine geringe Menge Salz hinzu. Beduftet ist sie mit dem Parfümöl Little Black Dress von Rustic Essentuals.




Mittwoch, 4. September 2019

Spinning Swirl (oder auch Spinnerei)

Warum Spinnerei? Das will ich erklären. Es gibt ein Phänomen, das wohl jeder Seifensieder kennt: man hat vor dem Sieden ein genaues Bild im Kopf, wie man sich die Seife vorstellt. Die fertige Seife aber weicht davon ab. Beide Bilder sind nicht miteinander in Einklang zu bringen, und so ist man enttäuscht und findet die entstandene Seife nicht schön. So ging es mir mit dieser hier, an der ich den Spinning Swirl ausprobiert habe. Die Seife landete in einer Kiste, und wurde unfotografiert in den Keller verbannt. Vor ein paar Wochen, gut 3 Jahre nachdem ich sie gesiedet habe, fiel sie mir beim Keller ausmisten in die Hände. Und ich fand sie wunderbar. Manchmal spinnt man wirklich. Somit möchte ich euch mit 3 Jahren Verspätung meine Spinnerei zeigen.

Auch an der Rezeptur ist ersichtlich, dass es lange her ist, als ich sie gesiedet habe. Denn ich habe viel Schaumfett verwendet. Inzwischen weiß ich, dass meinen Händen ein Schaumfettanteil von über 30 % nicht gut bekommt; es trocknet meine Hände aus. Hier dürfte die Reifezeit von über 3 Jahren aber entgegenwirken. Somit hat es sein Gutes, dass sie so lange verborgen im Keller lag. Drin sind: 36 % Babassu, 32 % Distel, 16 % Kakaobutter, 16 % Reiskeim. Wer sich für die verwendeten Farben interessiert, findet das Grün und das Schwarz bei Vita von Waldehoe (Apple WEP und Seidenschwarz) und die übrigen Farben bei U-Makeitup: Cool Pink, Sunset Dazzler, Bonny Buttercup Sparkle und Tanzanite Gem. Etwas Titandioxid habe ich auch verwendet. Dass ich das noch so genau weiß, verdanke ich meinen Notizen, die ich mir zu jeder Seife mache. Beduftet hatte ich sie mit dem PÖ Secret Garden von The Fragrancy. Und hier ist sie, meine Spinnerei:



Freitag, 11. Januar 2019

Guter Waldgeist

Für diese Seife habe ich im Wald gesammeltes Harz in Öl gelöst (mithilfe eines warmen Wasserbads und viel Geduld). Die effektive Einsatzkonzentration des Harzes in der Seife beträgt ca. 12 % (240 g Harz in Olivenöl gelöst, davon haben sich tatsächlich 91 g gelöst), und macht sich wunderbar bemerkbar. An Ölen habe ich verwendet:

14 % Kokos
14 % Babassu
36 % Reiskeim
28 % Olive
8 % Kakaobutter

Ich liebe diese Seife! Sie hat bei mir einen ganz besonderen Stellenwert. Wegen des Harzes; eine Zutat die ich in Seife sehr schätze (ich hatte schon ein paar Stücke geschenkt bekommen, und war begeistert!). Aber auch wegen der mühevollen Beschaffung des Harzes. Besonders aber, weil sie mich an ein wunderschönes Wochenende mit ganz lieben Seifen-Kameraden aus dem Seifen4um erinnert. Beim Seifen4um-Treffen haben wir gemeinsam im Wald Harz gesammelt. Allen voran die liebe Simone, die uns kundig von Baum zu Baum geführt, und das austretende Harz für uns alle gesammelt hat. Simone ist, als Organisatorin des Treffens unser guter Geist. Und das Harz, der gute Geist des Waldes. Mit diesen Gedanken entstand mein "Guter Waldgeist".

Auf diese Weise auch noch mal einen besonderen Dank an die liebe Simone! Fürs Organisieren des tollen Treffens, für die so schöne Waldführung, fürs Harz sammeln, und fürs Tipps geben, wie der Harz am besten verwendet werden kann, und auf was (andickender Leim) man sich einstellen muss.

Den Duft des Harzes konnte ich wunderbar unterstreichen mit dem Parfümöl Cozy Cabin von Indigo Fragrance. Wie die duftet!