Samstag, 14. Oktober 2017

Irismilch

Seifen machen kann so inspirierend sein! So ging es mir mit einer Seife, die eine liebe Freundin gemacht, und mir davon ein Stück geschenkt hatte (diese hier). Grundlage dafür war mein Sheazade-Rezept (zu finden unter meinen Lieblings-Rezepten), doch hat meine Freundin für die Laugenflüssigkeit Iriswurzeln ausgekocht, was die Seife im Gebrauch noch schöner und sanfter machte. Meine Freundin schenkte mir ein Stück ihrer Seife. Ich war begeistert, und das merkte meine Freundin, und schickte mir frische Iriswurzeln. Ich machte mich gleich ans Werk, und habe sie ausgekocht, gesiedet habe ich sie ebenfalls mit meinem Sheazade-Rezept.

Auch von der Optik war ich entzückt. Runde Seifenstücke mit Prägung am Rand. Genau so sollte meine auch werden, doch ich habe extra viel Seifenleim angesetzt, und meine Röhren-Form war nicht groß genug. So habe ich auch noch eckige Stücke gemacht. Im Duft habe ich es auch meiner Freundin gleich getan, denn der zarte Duft, den sie verwendet hatte, passte so wunderbar. So duftet auch meine nach dem Parfümöl Water Lily & Jasmine Type von Natures Garden. Ich habe mit etwas Titandioxid nachgeholfen, um sie schön weiß zu bekommen.

Was freue ich mich, dass ich von dieser schönen Seife nun einige Stücke auf Vorrat habe! Danke an Steffi für die Inspiration und die Iriswurzeln!





Freitag, 6. Oktober 2017

Lieblingsort


An einem Lieblingsort, den ich nach langen Jahren mal wieder aufgesucht habe, und der schönste Erinnerungen birgt, habe ich Kastanien gesammelt, und damit ist diese Seife „Lieblingsort“ entstanden. Die Kastanien habe ich gespalten, und in Wasser (an meinem Lieblingsort abgefüllt) ausgekocht. In dem Kastaniensud habe ich die Lauge angesetzt, und in den Ölen Fruchtfleisch einiger der ausgekochten Kastanien püriert. Die dunkelbraune Farbe ist allein durch den Kastaniensud und das zugegebene Parfümöl (Italian Biscotti von behawe) entstanden, den hellen Teil habe ich mit Titandioxid aufgehellt, und das Kastanienrot mit Zugabe des Pigments Carput Mortuum WEP erzeugt. An Ölen habe ich folgende verwendet: 36 % Haselnuss, 26 % Palmkern, 22 % Reiskeim, 8 % Kakaobutter, 4 % Rizinus, 4 % Jojoba.

Gesiedet habe ich diese Seife anlässlich des zweijährigen Jubiläums des Seifen4ums, dessen Pforten ich vor zwei Jahren geöffnet habe, und das der liebe Arno (vielen lieben Dank, lieber Arno!) mit seinem großen technischen Wissen und Geschick für mich gebaut hat. Denn nicht nur der Platz, wo ich die Zutaten für diese Seife gesammelt habe ist für mich ein Lieblingsort, sondern auch das Seifen4um, das Arno für mich gebaut hat, ist ein Lieblingsort! Und ich lade alle dazu ein, einzutreten und sich heimisch zu fühlen. Und ich bedanke mich an der Stelle bei allen, die das Seifen4um seit ihrer Eröffnung mit so viel Leben und Herzlichkeit, ihrem unerschöpflichen Seifen-Wissen und ungezählten Inspirationen gefüllt haben. Danke!